Der Heimatverein Lomnitz e. V.
Der Heimatverein Lomnitz e. V. wurde am 07.05.2012 unter dem Namen Festverein 700 Jahre Lomnitz e. V. gegründet. Der Anlass war Grund genug einen Verein zu gründen. Lange vorher hat sich der Ortschaftsrat mit dem Thema Heimatverein beschäftigt, konnte dabei aber nichts erreichen. Nun stand aber für das Jahr 2013 fest, dass sich die urkundliche Erwähnung von Lomnitz zum 700. Mal jährt. Das sollte doch gefeiert werden.
Mit 13 Mitgliedern fing die Arbeit an. Die Planungen liefen an. Ein Programm wurde erstellt und es blieb gleich bei einer ganzen Festwoche. Vollgepackt mit vielen Höhepunkten erklärten sich natürlich auch die ortsansässigen Vereine zur Mitarbeit bereit. So bereitete die AG Chronik eine Ausstellung und einen Geschichtsvortrag vor, die AWO-Seniorengruppe lud zu einer ganz besonderen Modenschau ein, alte private Filme wurden digitalisiert und an einem Abend gezeigt, der Förderverein Dorfkirche Lomnitz organisierte ein Konzert in unserer Kirche, der Carnevalsverein und die Showtanzgruppe zeigten was sie können, der Sportverein legte den Termin der alljährliche Ortsmeisterschaft gleich mit in die Festwoche und gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr des Ortes wurde ein großes Familiensportfest ins Leben gerufen. Für das Festwochenende vor dem Volksheim gab es Schaustellerbetrieb und ein großes Festzelt für die Wochenendveranstaltungen. Ein großer Festumzug durfte dabei nicht fehlen. Die Festwoche ging vom 07.09.2013 - 16.09.2013, ein ganz schönes Mammutprogramm.
Viele Stunden wurden zur Vorbereitung von jedem Einzelnen, den großen und kleinen Helfern geleistet. Namentlich kann das hier nicht aufgezählt werden. Die Lomnitzer waren es in ihrer Gesamtheit, in einem gegebenen Zusammenhalt. Das Dorf war nicht mehr wieder zu erkennen. Jedes Haus war geschmückt, alle waren mit Eifer dabei. Am schönsten waren die vielen Puppen in den Vorgärten. Zu jedem Haus die richtige Auswahl ob Handwerker, Postfrau, Bäcker im Ruhestand, Feuerwehr, ein Unfall am Dorfanfang und, und, und. Es war einfach genial. Die stressigen Vorbereitungen, die finanzielle Unsicherheit, die vielen Dinge welche an den Nerven zogen, waren nach dem Festumzug verflogen. Die Mühen haben sich gelohnt. Ein Schulterklopfen durch die Lomnitzer, nette Worte wie: "das habt ihr so gut gemacht" oder "dann können wir ja die 701 auch feiern" waren Lob und Anerkennung an die Macher. Die Eindrücke hallten lange nach und auch jetzt wird sich noch sehr gern zurück erinnert. Vorallem die älteren Lomnitzer waren froh so etwas noch einmal erlebt zu haben. Sie konnten sich ja noch an die vielen Feste aus vergangenen Zeiten erinnern.
Mittendrin in den Vorbereitungen fand das Finanzamt unseren gewählten Vereinsnamen nicht ganz so gut und so haben wir uns in aller Zeitnot am 25.07.2013 in Heimatverein Lomnitz umbenannt. Nun gelten wir als gemeinnütziger Verein.
Wir wollen uns zukünftig mit heimatbezogenen Dingen auseinandersetzen und vorantreiben. Eine Zusammenarbeit mit den Vereinen des Ortes wird gepflegt. Manchmal gibt es etwas umzusetzen oder eine Hilfe wird gebraucht. Gefördert und unterstützt werden von uns die Freunde der FFw und die Jugendfeuerwehr Lomnitz. Ebenso ist eine intensive Zusammenarbeit mit dem Lomnitzer SV gewachsen. Auch die Zusammenarbeit mit dem ortsansässigen Jugendclub wird angestrebt. Die Jugendlichen finden sich gerade neu zusammen, die etwas "älteren Jugendlichen" haben die Verantwortung weitergegeben.
Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir 11 Mitglieder. Unser Treff findet eigentlich am 1. Mittwoch des Monats im Bürgerhaus statt oder auch nach Dringlichkeit. Ankündigungen werden im Schaukasten des LSV an der Schmiede Jurisch mit ausgehangen. Ein Jahresbeitrag von 18,00 € wurde festgelegt.
Unser derzeitiges Augenmerk legen wir auf die Organisation von Wanderungen, Pflege der Benjeshecke, Unterstützung der Gemeinde bei der Pflege kommunalen Eigentums und Unterstützung der anderen Vereine. Manches Projekt schlummert noch im Schreibtisch.
Das war die 700 Jahrfeier 2013
Endlich finde ich Zeit etwas über die 700 Jahrfeier zu schreiben und vorallem ein paar Bilder einzufügen. Auch wenn die Zeit vergangen ist, spricht man doch noch über die schöne Festwoche.
Ein Dorf im Aufbruch, so könnte man es benennen. Viele Lomnitzer machten mit. Es war fantastisch. Der Mühe Lohn waren die Dankesworte der Bürger an die Organisatoren. Diese hatten auch alle Hände voll zu tun. In den einzelnen Bilderfolgen kann man alles noch einmal Revue passieren lassen. Auch jetzt bewegt es mich immer noch und man schweift so mit seinen Gedanken in die vergangene Zeit.
Für mich war die Organisation so in dieser Größe das 1. Mal. Es gab schon Abschnitte, wo ich am liebsten alles hingeschmissen hätte. Doch immer wieder gab es dann Augenblicke, Begegnungen mit älteren Lomnitzern die wieder Mut zum Weitermachen machten. Auch erinnerten sich viele an die schon längst vergangenen Zeiten und wie schön doch die Umzüge waren. Es gab ja immer einen Anlass mal einen Umzug zu machen. Sei es zum Sportfest oder Jahrgangsfesten. Alte Bilder zeugen davon.
Es war eine anstrengende und auch schöne Zeit. Für mich etwas zum Lernen, Ausdauer üben, ja auch vor Publikum sprechen, aufgeregt sein, meine Ungeduld im Zaum halten, hinfallen und wieder aufstehen.... Ich meine, es war eine geile Zeit. Ob es nochmal so wird? Mal sehen.
Mein Dank gilt dem ganzen Team, den Lomnitzern und den Gästen, welche uns besuchten.
Lassen Sie sich jetzt ganz einfach von den Bildern in den Bann ziehen.
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Gedenkstein - Einweihung 2014
Der Heimatverein Lomnitz e. V. hatte gemeinsam mit der AG Chronik die Initiative ergriffen, einen Gedenkstein
„Zum Gedenken an die Opfer des II. Weltkrieges“
zu gestalten u. aufzustellen.
Im Vorfeld wurde durch die AG Chronik schon fleißig recherchiert. Grundlage bildete die Lomnitzer Ortschronik. Wegen des Standortes worden Absprachen mit dem Kirchenvorstand von Lomnitz geführt. Schließlich sollte der Gedenkstein in Nähe des Gedenksteines für die Opfer des I. Weltkrieges aufgestellt werden.
Die Aktenlage gestaltete sich jedoch nicht ganz einfach. Die erste Überlegung der namentlichen Nennung, wie schon bei dem vorhandenen Gedenkstein, wurde schnell wieder verworfen. Die Kosten für diese Art der Gestaltung sind sehr hoch, eventuelle Änderungen können nachträglich nicht mehr erfolgen.
Nach weiteren Absprachen haben wir uns dann für eine neutrale Variante entschieden.
Die Nennung der Namen erfolgte in einem gesonderten Druck. Es ist eine Art Fotoalbum entstanden. Angehörige haben Fotos beigesteuert und noch Angaben zur Person gemacht. Somit ist diese Art des Gedenkens eine recht gute, mit einem besonderes „Gesicht“. Zur Einsichtnahme liegen ein Exemplar in der Kirche und eines im Bürgerhaus. Wer solch eine Drucksache möchte, der kann sich an Frau Reuter wenden.
Die Einweihung fand am Volkstrauertag am 16.11.14 mit zahlreichen Lomnitzern und Gästen statt.
Besonderen Dank gilt den Chronikfreunden, allen voran Frau Reuter und auch der Fa. Baum, welche den Stein mit Inschrift gesponsert hat. Ebenso gilt der Dank der Gemeindeverwaltung Wachau und den Bürgern, welche uns finanziell unterstützten.
Die Lomnitzer